Um ehrlich zu sein, Zecken gehören zu den Insekten, die ich verabscheue. Besonders nachdem ich gesehen habe, was eine durch sie übertragene Borreliose bei einem Hund anrichten kann. Entsprechend akribisch wird Edison nach jedem Waldspaziergang abgesucht. Dabei haben wir am Sonntagabend eine Zecke gefunden. Leider ist beim Entfernen der Kopf steckengeblieben. Darum waren wir dann heute Morgen bei unserer Tierärztin. Sie hat sich die Stelle genau angeschaut. Zum Glück hatte Edisons Immunsystem bereits den Fremdkörper abgestoßen, so dass nur noch die Bisshöhle der Zecke zu sehen war. Also alles in Ordnung.

Natürlich haben wir uns mit der Tierärzten über das Thema Schutz vor Zecken unterhalten und dabei ein paar interessante Informationen bekommen. Zum Beispiel ist es möglich, seinen Hund gegen Borreliose impfen zu lassen. Wichtig dabei ist, absolut sicherzugehen, dass der Hund diesen Erreger noch nicht in sich trägt. Sollte das nämlich der Fall sein, kann die Impfung selbst eine Borreliose auslösen. Bei älteren Hunden bedeutet dies, vor der Impfung unbedingt einen Blutuntersuchung vornehmen zu lassen. Ansonsten hat sie uns die gängigen Methoden erklärt. Dazu gehören verschiedene SpotOn-Lösungen, Zeckenhalsbänder und die Kautablette von MSD.

Bei den natürlichen Antizeckenprodukten, die es auf dem Markt gibt, konnte bisher nur bei Schwarzkümmelöl eine Wirksamkeit nachgewiesen werden. Der natürlichste Schutz ist aber wohl das Absuchen des Hundes alle zwölf Stunden. In dieser Zeit gibt die Zecke nämlich so gut wie keine schädlichen Stoffe an den Wirt ab. Natürlich muss man sie erst einmal im Fell finden, was bei unserem Kleinen nicht ganz einfach ist. Wir bleiben trotzdem dran. =)