Hopp Schwiiz
Ausstellungswochenende Teil 2. Nach Rotterdam in der letzten Woche ging es für uns dieses Mal ab in den Süden … na gut, so weit war es dann doch nicht. Aber ein paar Stunden haben wir schon bis an den Bodensee gebraucht. Da die Hotels in der Schweiz generell um einiges teurer ausfallen als in Deutschland, haben wir im B&B Hotel in Konstanz genächtigt. Trotz Grenzübertritt beläuft sich der Weg nach Kreuzlingen aber keine 15 Minuten, also zum Übernachten optimal. Nach der langen Autofahrt gönnten wir uns abends bei molligen 28°C dann noch einen schönen Spaziergang am Rhein bevor wir müde in die Betten fielen.
Am nächsten Morgen gab es ein solides Frühstück und dann ging es auch schon los gen Kreuzlingen. An der Grenze wurden wir vom Zoll zügig durchgewunken, wobei sich vor uns weitere Autos mit Hundeboxen ausmachen ließen. Zehn Minuten später an der Bodensee-Arena gab es ausnahmsweise keine langwierige Parkplatzsuche, da direkt am Eingang etwas frei war. Am Parkscheinautomat zogen wir ein Ticket bis 14 Uhr – für mehr reichte unser Kleingeld nicht –, um uns im Anschluss mit Sack und Pack aufzumachen. Unserer Ring befand sich zum Glück in einem übergroßen Pavillon, durch den ab und an eine Lüftchen zog. Bei den angekündigten 30°C war das nicht zu verachten. Außerdem war er schön hell. Die beiden anderen Hallen waren klimatechnisch ziemliche Extreme. Halle 1, in der sich später auch der Ehrenring befand, ist normalerweise eine Eissportarena. Man musste sich warm anziehen, wenn man länger in ihr verweilen wollte. Kein Wunder: die Eisfläche wurde lediglich mit Gummimatten abgedeckt. In Halle 2 dagegen bekam man kaum Luft. Die Tennishalle hatte den hohen Temperaturen und all den Menschen mit ihren Hunden nichts entgegenzusetzen. Man kann wirklich sagen, wir hatten mit unserem Pavillion das große Los gezogen.
Das schöne an Ausstellungen, vor allem wenn sie im Ausland stattfinden, sind die neuen Bekanntschaften, die man macht. Wir freuen uns immer auf das Treffen von Leuten, die man bisher nur aus dem Internet kennt. So hatten wir heute das Vergnügen neben Iris und Martina den Tag vor allem mit Sandra und Alice abseits des Rings zu verbringen. Die beiden Mädels waren sehr sympathisch und halfen uns spontan mit Schweizer Franken aus. Dazu gleich mehr. ;)
Der eigentliche Wettbewerb an diesem Wochenende lief wieder super für uns. Als erstes konnte Edison die Offene Klasse gewinnen, wurde anschließend bester Rüde und erreichte am Ende den Tagessieg. Wieder mal Wahnsinn, das zweite Wochenende in Folge! Ach ja, und obendrein gab es den Titel Alpensieger und eine Crufts-Qualifikation. Woohoo! :)
Auf zum Ehrenring! Bevor wir allerdings umziehen konnten, mussten wir unsere Parkuhr neu füttern – vielen Dank nochmal an Sandra und Alice für das Kleingeld. Im ersten Moment waren die frischen Temperaturen in der Eissporthalle sehr angenehm, aber mit der Zeit wurde es dann doch ziemlich kalt. Unsere Fellnase genoss dagegen die Kühle. Er ist eben ein halber Kanadier. :) Dennoch, uns machte vor allem der Boden etwas sorgen, da es durch die Eisfläche unter den Gummimatten überall Kondenswasser gab. Auf den ersten Blick sah das ziemlich rutschig und gefährlich aus. Nach einigen Lauftests war allerdings klar, dass man trotz der Feuchtigkeit einen guten Grip hatte.
Leider war der Ehrenring nicht besonders ansprechend. Die Atmosphäre war im wahrsten Sinne unterkühlt. Zudem gab es kein Tageslicht, die Halle wirkte düster. Trotzdem haben meine beiden Männer wie immer ihr Bestes gegeben. Stephan konnte mit Edison an die tolle Vorstellung von Rotterdam anknüpfen. Edison lief super und stellte sich hervorragend hin. Es wäre heute wirklich drin gewesen im Ehrenring zumindest in die engere Auswahl zu kommen. Leider hat es nicht geklappt, naja, sei’s drum, das ist eben das Spiel …
Fazit
Der Ausflug in die Schweiz war ein voller Erfolg – nette Gesellschaft, schöne Platzierung und super Wetter. Nur das mit der Besorgung von Schweizer Schokolade hat nicht so ganz geklappt. Ja, da brauchen wir wohl einen weiteren Anlauf. :)