Huntlosen, die Sechste
Wir sind doch tatsächlich eine halbe Stunde früher in Huntlosen angekommen als gedacht. Die Zeit haben wir gleich genutzt, um mit unserem Kleinen spazieren zu gehen. Wir konnten ihn frei laufen lassen, was er nach ca. 90 Minuten Autofahrt so richtig genoss und durch die Gegend peste. Weil es allerdings sehr warm war, sind wir nach 15 Minuten wieder umgedreht, damit Edison noch etwas trinken konnte. Am Trainingsgelände angekommen, gingen wir heute zum ersten Mal auf den großen Platz an der Straße. Neues Gelände, neues Glück?
Nach und nach trafen die anderen drei Vierbeiner Luna, Lille und Elvis ein. Cassiana wollte zum warm werden unsere Leinenführigkeit testen. Edison hatte wohl Besseres zu tun. Nach zwei Metern schnüffelte er in alle Richtungen und zog an der Leine. Er ließ sich kaum noch ansprechen, selbst Leckerchen verschmähte er. Der neue Platz war viel interessanter als alles andere. :/
Nach einer Viertelstunde sollten wir dann mit durchhängender Leine über den Parkplatz auf das andere Grundstück wechseln. Was soll ich sagen, leider haben Edison und ich diese Aufgabe nicht geschafft. Wir hatten wohl einen verdammt schlechten Tag erwischt. Nach weiteren zehn Minuten kam Cassiana schlussendlich zu uns und riet mir ihn wortlos rüberzutragen. Gesagt getan. Auf der anderen Wiese angekommen warteten die Anderen schon auf uns. Dort hieß es nun für alle: Hunde ableinen, auf Kommando freigeben und spielen lassen.
Unsere nächste Aufgabe bestand darin, unsere Hunde aus dem Spiel heraus mit dem Jackpot-Leckerchen plus unserem Rückrufwort herauszuziehen, um sie zu trennen. Unsere getrockneten Fische, auf die Edison tierisch abfährt, rochen wohl so gut, dass nicht nur Edison an meiner Hand klebte, auch Lille folgte mir auf Schritt und Tritt. :)
Da Elvis immer mehr und mehr aufdrehte, wurde er von Cassiana ein wenig abseits geparkt und musste dabei zusehen, wie Lille mit Edison spielen durfte. Luna hatte bei den Temperaturen wohl auch nicht so recht Lust und blieb beobachtend lieber neben ihrem Herrchen stehen.
Danach sollten wir wieder auf den anderen Platz wechseln. Natürlich mit durchhängender Leine versteht sich. Tja, leider wieder ohne Erfolg. Ich durfte Edison erneut rübergetragen. So kam es auch, dass Cassiana merkte, das die Luft raus war. Darum haben wir zum Abschluss eine Entspannungsübung gemacht, damit die Hunde ein wenig runterfahren konnten.
Fazit: Auch wenn die 60 Minuten zum Vergessen waren, gab es ein persönliches Highlight. Elvis war sehr fordernd und nicht zimperlich als er mit Lille spielen wollte. Diese hatte allerdings keine Lust und zog sich zurück. Elvis ließ jedoch nicht locker, obwohl Lille klar zu verstehen gab, so nicht! Daraufhin lief Edison an Lilles Seite, stellte sich zwischen die beiden und machte Elvis klar, dass er mit dem Unfug aufhören solle. Einfach traumhaft.