Heute war es für mich sehr aufregend, denn ich bin mit Edison allein nach Beckum gefahren. Julia blieb ausnahmsweise daheim, um sich mit Melli und Alessa einen schönen Tag zu machen, die übers Wochenende aus Berlin zu Besuch kamen. Zu der ungewohnten Situation kam für mich noch hinzu, dass Nicole S. das zweite Mal unser Training übernahm und ich gern an den Erfolg von letzter Woche anknüpfen wollte.

Unsere Übungen

• Mit dem Hund kontrolliert auf den Platz gehen, ihn kurz schnüffeln lassen und dann im Kreis aufstellen
• Ab- und wieder Anleinen: Der Hund soll lernen, dass er ohne Leine nicht sofort losrennen darf. Mit Edison war das überhaupt kein Problem. Er blieb sitzen wie ’ne Eins.
• Den Hund bei Fuß im Kreis an den anderen Hunden entlang führen: Aufgrund unseres guten Trainings von letzter Woche, musste ich die Leine bei dieser Übung abmachen. Dabei ist Edison leider nach den ersten Metern ausgebüchst. Ich konnte ihn aber mit Pfiff direkt wieder zurückholen, danach lief es probemlos. Mein Learning: Gleiches Problem wie letzte Woche, ich muss mehr Action machen, damit Edison mir nicht abdriftet. Auf dem Hundeplatz ist die Aufmerksamkeit von unserem Kleinen einfach eine ganz andere als in der gewohnten Umgebung zu Hause.
• Gegenüber aufstellen, vier auf die eine, vier auf die andere Seite und Rückruf durch die Gasse durchführen: Der Hund darf nicht abbiegen und die wartenden Hunde dürfen nicht einspringen. Edison war wie immer super bei dieser Übung. Ich konnte ihn problemlos absetzen und auf Pfiff ist er dann direkt zu mir gelaufen.
• Nicole hat jeden von uns lautstark begrüßt, der Hund darf sie dabei nicht anspringen: Edison ist leider gesprungen :( => Ja, das müssen wir noch üben!!
• Paarweise aufeinander zulaufen, in der Mitte mit Handschlag begrüßen, Hunde müssen dabei sitzen bleiben und dann wieder umdrehen und zurücklaufen: Nachdem Edison anfangs sitzen blieb, ist er dennoch nach dem Handschlag aufgestanden. Ich glaube, das war aber mein Fehler, da ich das Bleib vergessen habe. Ich bin davon ausgegangen, dass ein Sitz alleine ausreicht. :/
• Zwischenzeitlich durfte dann fünf Minuten mit seinem Hund an der Leine gespielt werden.
• Reizkontrolle: Nicole hat mehrmals einen Dummy geworfen und ihn wieder aufgehoben. Die Hunde durften nicht einspringen. Kein Problem für unseren kleinen Racker, er hat keine Anstalten gemacht, ist meinem Bleib gefolgt und hat weder gewinselt noch gebellt.
• Der Höhepunkt des Tages: Nicole hat ein Futterbeutel mit Fleischwurst in die Mitte gestellt. Nun durfte jeder einmal mit seinem Hund drumherum laufen. Edison und ich mussten erneut aus unserer Komfortzone raus und ein weiteres Mal ohne Leine gehen. Die ersten zehn Meter ist Edison perfekt bei Fuß gelaufen. Weil das so gut lief, wollte ich es wissen und bin ganz nah an den Futterbeutel ran mit ihm. Er fand das leider doch zu verlockend und hat einen Schritt nach links gemacht … da habe ich ihm wohl zu viel zugetraut. – Bei dieser Übung kam mir spontan eine Idee für zu Hause, wie ich das mit ihm üben kann, challenge accepted. ;)
• Am Ende durften wir dann an den anderen gegenüber vorbei mit unseren Hunden bei Fuß kontrolliert vom Platz gehen.

Fazit: Ich habe wieder einmal viel gelernt (danke Nicole). Insbesondere, dass ich Edison noch mehr auf mich fokussieren muss. Ich glaube, das löst die meisten meiner Unsicherheiten bei den Übungen. Auch wenn heute mal nicht alles reibungslos verlief, hatte ich dennoch viel Spaß und bin mächtig stolz, so einen tollen Hund an meiner Seite zu haben!