Red and White Dynamite

Beckum, die Fünfte

| stephan |

Wir waren extra früh vor Ort, um mit Edison noch kurz ein paar Schritte zu gehen, damit er sich lösen konnte. Edison war aber mal wieder anderer Meinung und hustete uns etwas, was mich ein wenig genervt in die Welpenstunde gehen ließ. Nicole hatte wieder einen großen Parcours mit mehreren Stationen aufgebaut. Bevor es jedoch so richtig losgehen konnte, sprang Edison erst einmal ins Wasserbassin, so dass nur noch der Kopf rausschaute. Wie immer ernteten wir ein paar Lacher mit der Nummer.

Gruppenfoto mit allen Kursteilnehmern
Einmal lächeln bitte
Edison geht mit mir bei Fuß
Zwei-Mann-Team

Wir fingen heute mit bei Fuß gehen an. Dabei sollten wir mit unseren Hunden anfangs über Stangen, die auf dem Boden lagen, laufen und danach Slalom um Hütchen herum. Das klappte schon mal ganz gut, juhu.

Edison jagt drei Golden und den Terriermischling
Attackeeeeee!

Im Anschluss daran durften wir unsere Hunde frei laufen und miteinander spielen lassen. Wie immer ein Schauspiel für alle. Edison versuchte dabei alle Golden aufzufodern mit ihm spielen. Diese schienen jedoch anfangs keine so große Lust zu haben. Nur Matti, der Terriermischling, schien sich raufen zu wollen.

Edison sitzt neben mir und wartet
Immer dieses blöde Warten …
Edison sitzt auf einem Podest und bekommt ein Leckerchen
Suuuper!

Als nächstes hieß es Edison auf ein Podest zu führen, um dort einen Besuch beim Tierarzt zu simulieren. Wir wollen damit üben, dass er ruhig sitzen bzw. stehen bleibt, wenn wir seine Gliedmaßen abtasten, ihm ins Maul und die Ohren schauen oder sein Fell absuchen. Da Edison ein wenig quirlig war, habe ich ihn mit einem Leckerchen bestechen müssen, sonst wäre er direkt wieder runtergehüpft vom Podest. Nicole meinte noch, diese Übung solle man ruhig des Öfteren zu Hause machen. Der Doc wird es uns danken, wenn wir das nächste Mal bei ihm sind. ;)

Für die nächste Übung wurden Hütchen von Nicole in drei Metern vor uns aufgestellt. Wir standen alle in einer Reihe und warteten darauf, bis sie uns allen einen getrocknete Fische hinter sie legte. Edison bekam dies natürlich mit und war schon ganz scharf darauf endlich loszulaufen. Nun war es unsere Aufgabe, ihn mit Bleib ein wenig warten zu lassen, um ihn dann mit dem Suchsignal loszuschicken. Das klappte hervorragend bei unserem Kleinen – hat sich unser Training zu Hause also ausgezahlt. Edison scheint richtig viel Spaß bei der Nasenarbeit zu haben. Mal sehen, wie wir das weiterhin fördern können.

Edison läuft durch einen Tunnel
Da isser ja!

Jede Menge Spaß gab’s bei der nächsten Aufgabe. Wir durften unsere Hunde durch einen Tunnel zu uns rufen, um ihn daraufhin erneut zurück zu Nicole zu schicken. Edison kam in einem Affenzahn angerannt, toll, so stelle ich mir das bei Agility vor. Beim Zurückschicken hatte er jedoch eine bessere Idee: nach dem ersten Drittel im Tunnel machte er eine Kehrtwende, um mir dann doch lieber draußen auf dem Weg zu Nicole zu folgen. Ich war ein wenig verdutzt, weil ich nicht damit gerechnet hatte. Nicole meinte nur, ich solle mich freuen und ihn loben, er folge mir doch auf dem Fuße. :)

Drei Golden und der Terriermischling jagen Edison
Schnell weg hier

Dann durfte ein zweites Mal gespielt werden. Dieses Mal schaffte er es, alle zu animieren, zumindest lief ihm die gesamte Meute hinterher. :) Irgendwann wurde Edison aber dann doch ein wenig langweilig und büchste gleich mehrmals aus. Zum Glück gibt es den Rückrufpfiff, der auch par excellence geklappt hat. In solchen Situationen bekomme ich immer noch Herzklopfen und hoffe, dass Edison auch wirklich umdreht. Bisher wurde ich nicht enttäuscht, er machte augenblicklich eine Kehrtwende. Die Freude war dementsprechend riesig bei mir. Zur Belohnung bekam er natürlich das Jackpot-Leckerchen.

Die letzte Aktion des Tages sollte dann der Rückruf über ein Hindernis sein. Normalerweise handhaben wir das so, dass wir unsere Hunde bei Nicole auf der anderen Seite abgeben, die sie so lange festhält, bis wir sie rufen. Ich bat Nicole darum, die Übung dieses Mal ohne ihre Hilfe zu machen. Ich wollte Edison stattdessen mit Bleib absetzen und ihn dann zu mir rufen. Zu Hause üben wir das täglich, jedes Mal mit Erfolg. Ich wollte aber wissen, ob es auch unter anderen Umständen klappt. Ich ließ Edison also mit Sitz und Bleib warten und entfernte mich ca. 10m von ihm, um ihn dann von der anderen Seite zu mir zu rufen. Kurz nachdem ich das Hindernis jedoch an einer Seite umschifft hatte, lief er leider ohne meinen Pfiff los. :(( Schade, schade … Hunde sind eben keine Maschinen, dennoch war ich ganz schön enttäuscht kann ich euch sagen. Nicole meinte, die Entfernung sei vermutlich zu groß gewesen. Ich tippe eher auf die allgemeine Ablenkung, die ungewohnte Umgebung und/oder die schwindende Aufmerksamkeit am Ende einer Welpenstunde. Wir werden es beim nächsten Mal einfach wieder versuchen.

Beim Verlassen des Platzes gönnte sich Edison – wie sollte es sein – eine erneute Abkühlung im Wasserbassin. Und wieder lachten alle. Schön, dass wir zur Belustigung beitragen dürfen. ;)